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DEUTSCH
MindPrint-DTC
TM
2.2 LOW- und HIGH-Shelving
Der Name Shelving-Filter (shelv = sanft abfal-
lend) beschreibt den Verlauf des Filters.
Beispiel: Bei einem High-Shelv-Filter werden alle
Frequenzbereiche oberhalb der eingestellten
Eckfrequenz gleichmäßig angehoben.
Für darunterliegende Frequenzen geht die
Anhebung sanft gegen Null.
Bedienung:
FREQUENCY: stellt die Eckfrequenz
des Bandes ein.
LF: Regelbereich von 22Hz bis 700Hz.
HF: Regelbereich von 840 kHz bis 30kHz.
HF & LF: schaltet das Band in den Signalweg.
LEVEL: erlaubt eine Anhebung von 15dB und
eine Absenkung von 25dB.
Q: stellt die Güte des Bandes ein.
Filter-Güte: siehe 2.3
PureParallel-Technologie
Üblicherweise werden Filter hintereinander geschaltet
(seriell). Dabei durchläuft das komplette Frequenz-
spektrum der Signale alle Filterstufen, was zu einer
erheblichen Verschlechterung der Signalqualität
führen kann. Man kann sich das wie eine kurvige,
einspurige Straße vorstellen, die das Signal entspre-
chend bremst. Im Gegensatz dazu benutzt der Equa-
lizer des DTC
TM
parallele Filter. Hierbei wird das Signal
gleichzeitig auf alle 4 Bänder verteilt.
Das kann man sich wie eine 4-spurige, gerade
Autobahn vorstellen, auf der das Signal
ungehindert vorankommt.
Abb: Serielle Schaltung und Parallele Schaltung.
Die Farben symbolisieren die Frequenzbänder.
FRAGE: Was bedeutet eine passive Führung des
Original-Signals?
ANTWORT: Das Original-Signal durchläuft den EQ
praktisch wie durch ein dickes Kabel, ohne Unter-
brechung. Die zum Original-Signal parallel ange-
ordneten Bänder filtern nur die zu bearbeitenden
Frequenzen. Soll jetzt ein Frequenzbereich
angehoben werden, dann wird er dem Original-
Signal in Phase zugemischt, bei Absenkung gegen die
Phase. Das Original-Signal ist aber immer noch da.
Dadurch erhält man maximale Klangtreue.
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